Zahnfleischentzündung effektiv behandeln

Parodontologie in Münster – Parodontitis behandeln

Die Parodontologie beschreibt den Fachbereich der Zahnmedizin, der sich mit dem gesamten Zahnhalteapparat befasst. Eine Parodontitis – im Volksmund auch Parodontose genannt – ist eine Entzündung des Zahnbettes, die im weiteren Verlauf einer Zahnfleischentzündung zum Zahnverlust führen kann. Zahnfleischentzündungen sind neben der Karies die häufigste Erkrankung in der Mundhöhle. In unserer Zahnarztpraxis in Münster bieten wir unseren Patienten sichere Behandlungen der modernen Parodontologie und begleiten Sie sicher durch die gesamte Therapie. Da der Patient oftmals lange Zeit keine Beschwerden hat, ist es wichtig, regelmäßig Zähne und Zahnfleisch beim Zahnarzt kontrollieren zu lassen. Wir bieten Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Münster Vorsorgeuntersuchungen an und begleiten Sie bei positivem Befund durch die Behandlung. Dabei sichern regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen das Ergebnis einer Parodontitisbehandlung langfristig. 

Parodontologe Herr Steinker bei Behandlung von Zahnfleischentzündung bei Patient

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Zahnfleischentzündung effektiv behandeln

Ihre Spezialisten für Parodontitis in Münster

1. Was wir tun können

Ablauf der Parodontologie-Behandlung

In unserer Zahnarztpraxis in Münster bieten wir unseren Patienten eine stadiengerechte Behandlung bei einer Parodontose. Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, können sich Zahnfleisch und Zahnhalteapparat nach einer gründlichen Reinigung von selbst wieder erholen. Bei einer ausgeprägten Parodontitis sind hingegen umfassendere Maßnahmen notwendig.

Diagnose und Erstuntersuchung

Zu Beginn der Behandlung wird eine gründliche Untersuchung des Zahnfleisches und der Zähne durchgeführt. Wir messen die Tiefe der Zahnfleischtaschen (so genannte Sondenmessung) und fertigen Röntgenaufnahmen an, um den Schweregrad der Parodontitis zu bestimmen. Zudem führen wir eine Bakterienanalyse an, um eventuelle Medikamentengaben individuell anzupassen.

Professionelle Zahnreinigung (PZR) bei einer Parodontose

Bevor die eigentliche Parodontitis-Therapie beginnt, erfolgt meist eine professionelle Zahnreinigung. Dabei entfernen wir Zahnstein und Plaque, die Hauptursachen für die Entzündung, oberhalb des Zahnfleischrandes. Bei einer leichten Form der Parodontitis kann diese Maßnahme bereits ausreichend sein.

Eine Patientin erhält eine Zahnreinigung und hat den Mund weit geöffnet, während der Zahnarzt mit seinen Instrumenten die Zähne kontrolliert

Tiefenreinigung (Scaling und Root Planing)

Bei einer fortgeschrittenen Parodontose erfolgt die gründliche Reinigung der Zahnwurzeln und der Zahnfleischtaschen. Dabei werden bakterielle Beläge und Zahnstein unterhalb des Zahnfleischsaums entfernt. Gleichzeitig wird die Wurzeloberfläche geglättet, sodass Bakterien nach der Behandlung schlechter anhaften können.

Dieser Behandlungsschritt wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Die Reinigung kann in mehreren Sitzungen durchgeführt werden, je nach Schweregrad der Parodontitis. Eine gesamte Reinigung dauert oftmals zwischen ein und zwei Stunden.

Antibiotische Behandlung

In schweren Fällen kann eine unterstützende Therapie mit Antibiotika notwendig sein, um die Bakterien effektiv zu bekämpfen. Diese können entweder während des Scalings lokal in die Zahnfleischtaschen eingebracht oder als Tabletten eingenommen werden.

Nachsorge & regelmäßige Kontrolle bei Parodontitis

Nach der akuten Parodontitis-Therapie ist Nachsorge das A und O. Da es sich hierbei um eine chronische Krankheit handelt und uns Ihre Zahngesundheit sehr am Herzen liegt, ist es wichtig, dass Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis in der Piusallee in Münster durchführen lassen. Dabei prüfen wir sorgfältig den Zustand des Zahnfleisches und können bei einer erneuten Entzündung frühzeitig eingreifen.

Zusätzlich zur Kontrolle und der PZR in unserer Praxis ist auch die heimische Mundpflege bei Parodontose essenziell. Zweimal täglich gründliches Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste sowie der tägliche Einsatz von Zahnseide erhält die Mundgesundheit.

2. Wie entsteht Parodontitis?

Parodontitis-Behandlung bei Dr. Witteler & Steinker in Münster: Bild zeigt Zahnfleischentzündung an einem Zahnmedizinischen Modell

Wie entsteht eine Parodontitis?

Der gesunde Zahn ist von einer Zahnfleischtasche von 2-3 mm Höhe umgeben. Gesundes Zahnfleisch ist hellrose, girlandenförmig und schmiegt sich eng an den Zahnhals. Das Zahnfleisch hält Bakterien von den Zahnwurzeln fern und schützt die empfindlichen Zahnhälse. Bei einer Gingivitis (der Vorstufe einer Parodontitis) ist das Zahnfleisch gerötet und geschwollen. Es liegt nicht mehr eng um die Zahnhälse und ermöglicht den Bakterien auf diese Weise Zugang zum so genannte Parodont, also dem Zahnhalteapparat. Ab diesem Zeitpunkt sprechen wir in der Zahnmedizin von einer Parodontitis.

Der Zahnhalteapparat (Parodont) ist das funktionelle Befestigungssystem jedes Zahnes. Er besteht aus verschiedenen Stützgeweben, die den Zahn im Knochen zu verankern und dabei die Belastungen, wie etwa beim Kauen, auf diesen zu übertragen. Schädliche Bakterien können dieses Befestigungssystem jedoch angreifen und zerstören. Aus diesem Grund können sich bei einer fortgeschrittenen Parodontose Zähne lockern oder ausfallen.

Ursachen und Risikofaktoren

Eine Zahnfleischentzündung hat oft mehrere Ursachen:

  • mangelnde Mundhygiene
  • Rauchen
  • innere Erkrankungen, z. B. Diabetes, Lebererkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose

Das Risiko, an Parodontitis zu erkranken ist mitunter genetisch bedingt, steigt jedoch allgemein mit mangelnder Mundhygiene und Tabakkonsum. Im Mundraum befinden sich mehrere hundert verschiedene Bakterien, welche die sogenannte Plaque bilden. Diese sollte regelmäßig durch den Zahnarzt entfernt werden, damit Entzündungen am Zahnfleisch keine Chance haben.

Denn diese sind der Grundstein für Parodontitis. Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss gehen ebenfalls mit einem höheren Risiko für eine Parodontose einher. Außerdem ist es wichtig, eine Eng- oder Fehlstellung der Zähne frühzeitig zu korrigieren, zum Beispiel mithilfe einer Zahnspange – denn auch hier schlummert ein Entzündungsrisiko.

Besondere Vorsicht gilt bei Vorerkrankungen wie Gelenkbeschwerden, Diabetes, Bluthochdruck oder rheumatischer Arthritis. In vielen Fällen verschlimmert eine schwere Parodontitis die bereits bestehenden Beschwerden und kann im Falle einer Schwangerschaft sogar zu einer Frühgeburt führen.

Zahnverlust bei Parodontose

Bei einer ausgeprägten Erkrankung kann es zum Verlust von Zähnen kommen. Hier steht zunächst die Behandlung der akuten Entzündung im Vordergrund. Sobald diese Phase der Behandlung abgeschlossen ist, können wir gemeinsam besprechen, welche Optionen es gibt, um fehlende Zähne zu ersetzen.

In unserer Praxis in Münster finden Sie eine große Bandbreite im Bereich des Zahnersatzes. Von Brücken bis hin zu festsitzenden Implantaten. Da besonders für Implantate ausreichend Knochen vorhanden sein muss, kann in manchen Fällen ein vorheriger Knochenaufbau notwendig sein.

3. Parodontitis: Verlauf

Diagnose Gingivitis bei Dr. Witteler & Steinker in Münster

Symptome & Verlauf der Parodontitis

Die Entstehung einer Parodontitis verläuft meist lange Zeit unbemerkt, da keine Schmerzen auftreten. Umso wichtig ist es, dass Patienten bereits bei ersten Anzeichen in unsere Praxis kommen, um diese abzuklären.

Wenn Sie vermehrtes Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang sowie Mundgeruch oder Eiterbildung am Zahnfleisch bemerken, sollten Sie zeitnah zu uns in die Praxis kommen und die Ursachen vom Zahnarzt abklären lassen. Da sich der Zahnhalteapparat allmählich zurückbildet, werden auch die Zähne kaum noch an Ort und Stelle gehalten und können ausfallen. Aber nicht nur die Zähne und der Kiefer sind bedroht. Die Bakterien sind für Ihren gesamten Organismus eine Gefahr.

Gingivitis, Parodontitis & Parodontose

Diese drei Begriffe werden häufig synonym verwendet, bezeichnen jedoch unterschiedliche Erkrankungen.

Gingivitis ist die Vorstufe einer Parodontitis und beschreibt eine oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches. Sie entsteht durch die Ansammlung von Plaque und Bakterien an den Zahnfleischrändern. Symptome sind Rötungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten. Das Gewebe um den Zahn ist jedoch noch nicht geschädigt, und die Entzündung ist in der Regel reversibel, wenn die Ursache (mangelnde Mundhygiene) beseitigt wird.

Ein Mann langt sich an seinen entzündeten Zahn und die Mundwinkel hoch

Parodontitis ist eine fortgeschrittene Form der Gingivitis, bei der sich die Entzündung auf das Zahnhaltegewebe (Parodontium) ausbreitet. Dies betrifft den Knochen, das Bindegewebe und die Zahnfleischtaschen. Ohne Behandlung führt Parodontitis zu Knochenabbau und Zahnverlust, da das Gewebe, das die Zähne stützt, allmählich zerstört wird. Parodontitis ist in der Regel nicht vollständig heilbar, kann aber gestoppt und kontrolliert werden.

Eine Parodontose ist das nicht mehr gebräuchliche Wort für Parodontitis in der Medizin, viele Patienten verwenden jedoch beide Wörter synonym. In seltenen Fällen wird durch die Diagnose der Parodontose auch ein nicht-entzündlicher Zahnfleischrückgang beschrieben, wie er etwa mit fortschreitendem Alter auftritt.

Zahnfleischentzündung (Gingivitis) vorbeugen

Damit es gar nicht erst zu einer bakteriellen Entzündung im Mundraum kommen kann, ist die richtige Prophylaxe essenziell. Hierzu gehören regelmäßiges Putzen der Zähne und das Benutzen von Zahnseide oder Interdentalbürsten sowie auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt. Auch die Lebensführung ist ein wichtiger Bestandteil der Prophylaxe. Natürlich ist auch der regelmäßige Besuch bei uns in der Praxis wichtig, damit wir schnell auf geschwollenes oder entzündetes Zahnfleisch reagieren können.

Unsere Zahnärzte haben für alle Patienten bei Fragen rund um das Thema Parodontologie ein offenes Ohr und beraten Sie kompetent von der Erstberatung bis hin zur Behandlung bei parodontalen Erkrankungen.

Unsere Spezialisten für Parodontologie Dr. Witteler & Steinker und unser Team freuen sich Ihnen zu helfen!

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Häufige Fragen zur Parodontose

Kann eine Parodontitis geheilt werden?

Eine vollständige Heilung ist selten, aber die Erkrankung kann durch professionelle Behandlung und gute Mundhygiene gestoppt und kontrolliert werden.

Ist Parodontitis ansteckend?

Parodontitis selbst ist nicht direkt ansteckend, aber die Bakterien, die sie verursachen, können durch Speichel übertragen werden. Eine Ansteckung kann allerdings nur unter ungünstigen Bedingungen zu einer Erkrankung führen.

Welche langfristigen Folgen hat eine unbehandelte Parodontitis?

Ohne Behandlung kann eine Parodontitis zum Zahnverlust führen. Zudem erhöht sie das Risiko für andere Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Atemwegserkrankungen, da die Bakterien über die Blutbahn in andere Körperbereiche gelangen können. Auf diese Weise kann eine Parodontitis Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Bei bereits bestehenden Erkrankungen, etwa einer Diabetes, können Wechselwirkungen auftreten, welche die jeweiligen Erkrankungen verschlimmern.

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