Die beste Wahl für Sie
Implantat oder Brücke?
Komfortabel, ästhetisch, gesund – so soll Zahnersatz sein. Sowohl Implantate als auch Brücken gelten als hochwertige Versorgungen bei Zahnverlust. Sie rutschen nicht und fühlen sich wie natürliche Zähne an. Dennoch gibt es Unterschiede, über die wir Sie an dieser Stelle gerne aufklären. Beachten Sie jedoch, dass wir Ihre Mundsituation kennen müssen, um eine individuelle Empfehlung auszusprechen. Gerne begrüßen wir Sie in unserer Praxis in Münster zu einem unverbindlichen Beratungstermin. Mit den folgenden Informationen können Sie sich einen ersten allgemeinen Überblick über die Thematik verschaffen.
Wir legen großen Wert auf eine individuelle und persönliche Betreuung.
In einer entspannten und familiären Atmosphäre nehmen wir uns Zeit für Sie.
Wir verwenden hochwertige Materialien und modernste Technologien.
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Zahnersatz im Vergleich
Implantat vs. Brücke: Die beste Wahl für Ihr strahlendes Lächeln
1. Der Schnell-Check
Schnell-Check: Implantate und Brücken im Vergleich
Was ist teurer? Was hält länger? Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen:
Implantat | Brücke | |
Ästhetik | nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden | je nach Brückenmaterial kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden |
Tragegefühl | wie die natürlichen Zähne | wie die natürlichen Zähne |
Kosten | abhängig von der Versorgung, kann 50% teurer als Brücken sein | abhängig von der Versorgung |
Übernahme der Krankenkasse | fester Zuschuss unabhängig von der Versorgung | fester Zuschuss unabhängig von der Versorgung |
Durchschnittliche Haltbarkeit | 15-20 Jahre | 7-10 Jahre |
Gesundheitsrisiken | OP-Risiken, z. B. Verletzungen anatomischer Strukturen oder Infektionen (selten) | Absterben der Brückenpfeilerzähne (selten) |
Einsatzmöglichkeiten | auch beim zahnlosen Kiefer | max. bei einem Verlust von 3-4 Zähnen |
Umfang der Behandlung | 3-6 Monate Einheilzeit, insgesammt 5 Termine (Untersuchung, OP, Fäden ziehen, Freilegung des Implantats, Einbringen der Kronen) | keine Einheilzeit, 4 Termine (Untersuchung, Beschleifen, Zwischenprobe, Eingliederung der Brücke) |
Pflege | Top-Mundhygiene erforderlich | Top-Mundhygiene erforderlich |
2. Implantat vs. Brücke: Pro & Contra
Für wen eignen sich Implantate?
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, auf denen eine Krone befestigt wird. Ihre Verbreitung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Mittlerweile werden über eine Millionen Implantate pro Jahr in Deutschland gesetzt.
Pro und Contra
Unter Zahnärzten gelten Implantate als sehr gute Lösung bei Zahnverlust. Sie sind stabil, langlebig und schonen die Zahnsubstanz. Wenn sich Patienten dagegen entscheiden, liegt es zum Beispiel an den Kosten oder an den OP-Risiken. Schmerzen klingen in der Regel am ersten Tag nach der Operation ab. Zu den häufigsten Komplikationen gehört mit 0,6 – 3 % die Wundinfektion, die sich allerdings problemlos behandeln lässt. Hier erfahren Sie mehr über den Ablauf einer Implantation.
Welche Kontraindikationen gibt es?
Grundsätzlich sind Implantate für viele Menschen geeignet. Sie sind allerdings keine Option für Patienten mit schweren Allgemeinerkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Herzleiden oder schlecht eingestellter Diabetes.
Auch wenn Sie regelmäßig bestimmte Medikamente wie Kortison nehmen müssen, ist von Implantaten abzuraten. Dasselbe gilt, wenn Sie mehr als zehn Zigaretten pro Tag rauchen. Denn in diesem Fall ist das Risiko eines frühzeitigen Verlustes sehr hoch. Patienten mit mangelhafter Mundhygiene haben ebenfalls eine schlechte Prognose. Aber gibt es keine Altersgrenze nach oben. Allergische Reaktionen sind nicht bekannt.
Implantate mit Knochenaufbau
Fehlendes Kieferknochenangebot ist keine Kontraindikation. In diesem Fall ist es möglich, Knochen aufzubauen oder Mini-Implantate zu setzen. Für den Knochenaufbau ist meist ein separater Termin erforderlich. Die Entnahme von Knochenmaterial geht mit den üblichen OP-Risiken einher und verursacht weitere Kosten. Das lässt sich mit Mini-Implantaten vermeiden.
3. Implantat vs. Brücke: Pro & Contra der Brücke und Kombi mit Implantat
Wann ist eine Brücke sinnvoll?
Brücken gehören zu den Standardversorgungen bei Zahnverlust. Sie sehen gut aus und sind stabil sowie kostengünstig. Das Prinzip: Brückenglieder verbinden eine oder mehrere Kronen miteinander, die dann die fehlenden Zähne ersetzen. Meist werden die Brücken an den Nachbarzähne zementiert, um ein stabiles Tragegefühl zu bieten. Es gibt aber auch sogenannte Adhäsivbrücken, die mit Klebeflügeln an der Rückseite der Nachbarzähne befestigt werden. Sie schonen die Zahnsubstanz, sind aber nicht ganz so belastbar.
Welche Nachteile haben Brücken?
Zur Befestigung der Brücke ist es notwendig, die Nachbarzähne zu beschleifen. Bis zu 60 Prozent der gesunden Zahnsubstanz geht dabei verloren, was einer irreversiblen Schädigung entspricht. Im Fall eines Schleiftraumas stirbt der Zahn ab. Dasselbe kann bei Überlastung passieren. Schließlich müssen die Brückenpfeilerzähne dem Druck standhalten, der auf allen daran befestigten Kronen lastet.
Wenn Sie eine erfolglose Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion (WSR) hinter sich haben, entfällt das Risiko des Schleiftraumas. Schließlich ist der Zahn schon abgestorben. In diesem Fall können Brücken also eine bessere Lösung als Implantate sein.
Ein weiterer Nachteil: Brücken verhindern den Knochenabbau nicht. Sollten Sie sich später doch für ein Implantat entscheiden, zum Beispiel weil die Brücke nach 7 Jahren beschädigt ist, ist womöglich ein Knochenaufbau notwendig.
Die Kombination: Implantatgetragene Brücke bei größeren Lücken
Sind mehrere Zähne verloren gegangen, kann es Sinn machen, Implantate einzusetzen. Sie tragen die Brückenkonstruktion, weil die Nachbarzähne sonst einer zu großen Last standhalten müssten. So können etwa drei Implantate vier Kronen tragen, die mit Brückengliedern verbunden sind. Die Nachbarzähne müssen bei dieser Variante nicht beschliffen werden. Ein großer Vorteil!
Auch bei einem zahnlosen Kiefer ist die Implantatbrücke eine Option. Dann sind vier künstliche Zahnwurzeln notwendig, um die gesamte Brücke zu befestigen. Dieses Konzept heißt „All on 4™“. Eine Alternative sind Mini-Implantate, auf denen eine Totalprothese befestigt wird. Der Eingriff selbst und die Wundheilung sind kürzer als bei einer Standardimplantation. Außerdem ist eine Sofortversorgung möglich und die Kosten sind niedriger. Hier erfahren Sie mehr.
Übrigens: Eine implantatgetragene Brücke kann nur der Zahnarzt abnehmen. Sollte sie einmal zu wackeln beginnen, kommen Sie einfach bei uns vorbei. Wir befestigen die Brücke wieder.
4. Alternativen für bestimmte Zahnbereiche
Implantate & Brücken für den Frontzahn- und Backenzahnbereich
Bei Frontzähnen ist eine ästhetische Lösung besonders wichtig. Hier haben sich Implantate bewährt, denn sie sind von natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden. Ästhetisch gute Ergebnisse liefern auch Keramikbrücken für Schneidezähne. Brücken aus Metall können mit Zahnimplantaten allerdings nicht immer mithalten.
Ihnen wurde ein Backenzahn gezogen? Dann reicht womöglich eine Metall-Brücke mit Kunststoffverblendung aus. Wenn mehrere Zähne im Seitenzahnbereich fehlen, kann die Last für eine Brücke jedoch zu groß sein. Denn wenn beispielsweise die hinteren zwei Zähne ersetzt werden müssen, liegt eine Freiendsituation vor. Dann kann die Brücke nur an einem Zahn befestigt werden. Implantate oder implantatgetragene Brücken sind dann die bessere Alternative. Da die Knochenhöhe im Oberkieferseitenzahnbereich oft nicht ausreicht, ist hier häufig ein Knochenaufbau erforderlich. Eine Alternative sind auch hier Mini-Implantate.
Ist eine Teilprothese eine Alternative?
Teilprothesen können meist weder in Komfort, Halt noch Ästhetik mit Brücken und Implantaten mithalten. Zwar sind die Kosten geringer, aber die Haltbarkeit ist mit 8 – 10 Jahren ebenfalls niedriger. Außerdem sind die Nachbarzähne anfälliger für Karies, denn unter der Teilprothese sammeln sich gern Bakterien. Daher gelten Brücken und Implantate als die erfolgreicheren Behandlungskonzepte.
Übrigens: Auf jeglichen Zahnersatz zu verzichten, ist keine gute Option. Denn eine Zahnlücke beeinträchtigt Kaufunktion, Sprachvermögen und Aussehen gleichermaßen. Außerdem können angrenzende Zähne in die Lücke kippen. Dann stimmt der Biss nicht mehr.
5. Implantat vs. Brücke: Mundhygiene & Checkliste
Sowohl Brücken als auch Implantate erfordern eine Top-Mundhygiene
Zwischen Zahn und Krone können sich Bakterien gut anlagern, die Karies auslösen können. Deshalb muss Zahnersatz noch gründlicher gereinigt werden als die natürlichen Zähne. Nutzen Sie Interdentalbürsten oder Zahnseide, um in die Zahnzwischenräume zu kommen. Dort sammeln sich Essensreste besonders gerne an, können mit der Zahnbürste aber nur schwer entfernt werden.
Denken Sie auch über eine elektrische Zahnbürste nach. Während es eine Handzahnbürste nur auf 60 – 90 Bewegungen pro Minute bringt, schafft eine Schallzahnbrüste bis zu 30.000 Schwingungen. Deshalb ist die Plaque-Entfernung hier deutlich besser. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
Checkliste: Zahnimplantat oder Brücke?
Eine Brücke kann die richtige Wahl sein, wenn:
Ein Implantat kann die beste Lösung sein, wenn:
Diese Checkliste kann nur der allgemeinen Information dienen. Wenn Sie Ihre individuelle Mundsituation prüfen lassen möchten, begrüßen wir Sie gerne in unserer Praxis im Herzen von Münster. Nur der Fachmann kann abschätzen, welcher Zahnersatz in Ihrem Fall am besten passt. Hier finden Sie uns.
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